Art und Weise

Trotz vielschichtiger Verweise entziehen sich die Arbeiten einer rationalen Erklärung und vereinnahmenden Klassifizierung. Im Gegensatz zu der unsere Gegenwart dominierenden Ereigniskultur wird etwas geboten, das offensichtlich nicht durch Medienspektakel zu vermitteln ist. Gerade Menschen, die Muster menschlichen Miteinanders neu ausloten, sind von gesellschaftlicher Disziplinierung bedroht. Was bleibt, ist die Flucht nach vorn, hinein ins Rampenlicht der Öffentlichkeit. Ursula Cyriax, Pia Hötzl und Johanna Michel stimmen mit Theodor W. Adorno überein, wenn sie sagen, dass sie mit Ihrer Arbeit einen Beitrag für eine „Welt voller Schönheit und Menschlichkeit“ leisten wollen und „… dass die Dinge für die Menschen da sind und nicht umgekehrt“.

Dr. Annelie Lütgens, Berlinische Galerie